Die Wüste wächst



Wer in Hamburg Wüstenfeeling erleben will, fährt in das Naturschutzgebiet Boberger Niederung. Dort kann man Hamburgs letzte Wanderdünen durchqueren. Stetige Winde am Nordufer des ehemaligen Elbeurstromtals wehen in der letzten Eiszeit den Sand heran, lagern ihn ab und lassen so die Boberger Dünen entstehen[1].

Sand ist eine wenig fruchtbare Bodenart. Die Sandböden Mitteleuropas lassen sich aber nicht mit den kahlen Wüsten in Afrika, Asien, Amerika oder Australien vergleichen. Denn Pionierpflanzen besiedeln in Mitteleuropa die Sandböden, weil ausreichend Wasser vorhanden ist.[2] Dennoch – aufgrund der Erderwärmung sind die Wüsten auf dem Vormarsch – in Afrika, in Asien, in Australien, in Amerika und auch in Südeuropa[3].

Was ist die Pedosphäre?

Die Pedosphäre ist die Gesamtheit der Böden des Planeten Erde. Sie bildet die oberste Schicht der Erdoberfläche. Damit ist sie Schnittstelle zwischen Lithosphäre, Atmosphäre, Biosphäre und Hydrosphäre. Die Pedosphäre besteht aus verwitterter Gesteinssubstanz der Lithosphäre, organischer Substanz der Biosphäre sowie Luft der Atmosphäre und Wasser der Hydrosphäre. Die Mächtigkeit schwankt zwischen wenigen Zentimetern bis zu 50 Metern.[4]

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