Christianisierung



Der Domplatz ist die Keimzelle Hamburgs. Vermutlich befindet sich dort im frühen Mittelalter um das Jahr 700 n. Chr. ein kleines Dorf mit 3 bis 5 Bauernhöfen. Die Bewohner sind Nordalbinger, ein Teilstamm der Sachsen. 772 bis 804 n. Chr. erobert der Frankenkönig Karl der Große Sachsen und damit auch das Gebiet Nordalbingen (oder auch Nordelbien – das „Gebiet nördlich der Elbe“). 792 oder 798 n. Chr. wird aus dem kleinen Dorf die Hammaburg – eine kleine Holz-Erde-Burg, die den Franken möglicherweise als Schutz gegen aufständische Nordalbinger dient. Die Hammaburg wird im Laufe der Zeit als Festungsanlage an der instabilen Nordgrenze des Frankenreiches ausgebaut. 810/811 n. Chr. entsteht eine erste Taufkirche, möglicherweise  ist sie der Gründungsbau der heutigen St. Petri-Kirche. 817 n. Chr. gehören eine Kaufmanns- und Handwerkersiedlung sowie ein Hafen zur Hammaburg.[0]      

831 n. Chr. wird die Hammaburg kirchliches Zentrum. Der Sohn und Nachfolger Karls des Großen, Kaiser Ludwig I. der Fromme, begründet das Bistum Hamburg. Der Benediktinermönch Ansgar wird zum ersten Bischof geweiht. Vom Bistum Hamburg aus sollen die heidnischen Dänen christianisiert werden.[0]

Eine steinerne  Statue des ersten Bischofes der Stadt steht auf der Trostbrücke.

Das Mittelalter

Das europäische Mittelalter beginnt im 5. Jahrhundert n. Chr. nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches [1, S. 188]. Es dauert ungefähr 1000 Jahre an.

Auf dem Gebiet des ehemaligen Weströmischen Reiches bilden germanischen Stämme im Zuge der Völkerwanderung  neue Reiche. Von diesen Reichen überdauern aber nur die Reiche der Franken, Langobarden, Angelsachsen und Westgoten längere Zeit.[14]

Das Frankenreich entwickelt sich unter den Dynastien d…